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1.FCN



1. FC Nürnberg

Voller Name 1. Fußball-Club
Nürnberg Verein
für Leibesübungen e.V.
Spitzname(n) Club („Glubb“),
Der Ruhmreiche
Der Altmeister,
Die Legende
Gegründet 4. Mai 1900
Vereinsfarben rot-weiß
Stadion easyCredit-Stadion
Plätze 46.780

Homepage www.fcn.de
Liga Fußball-Bundesliga
2006/07 6. Platz

Der 1. FC Nürnberg Verein für Leibesübungen e.V., allgemein bekannt als 1. FC Nürnberg (kurz: 1.FCN oder „der Club“), ist ein traditionsreicher Fußballverein aus Nürnberg, der am 4. Mai 1900 gegründet wurde. Die Vereinsfarben sind rot und weiß, die Traditionsfarben dagegen weinrot und schwarz. Derzeitiger Präsident des Vereins ist Michael A. Roth.

Bis 1995 war der 1. FC Nürnberg auch ein Sportverein. Seitdem ist die Herren-Fußballabteilung ein eigenständiger Verein unter dem alten Namen 1. FC Nürnberg VfL e.V., der dem 1. FCN Dachverein e.V. als Dachverband angehört. Auch die anderen Vereinsabteilungen wurden selbständige Vereine, die im Dachverein organisiert sind und sich mit Bezug auf den 1. FC Nürnberg neue Vereinsnamen zulegen mussten: Box-Club 1. FC Nürnberg, 1. FC Nürnberg Frauen- und Mädchenfußball, 1. FC Nürnberg Handball, Schach, Hockey, 1. FCN Roll- und Eissport, 1. FCN Schwimmen, 1. FCN Ski und Tennis-Club 1. FC Nürnberg. Zu den erfolgreichsten Mannschaften gehören die Handballfrauen (zwölfmal Deutscher Meister, zweimal Pokalsieger, einmal Europapokalsieger). Am bekanntesten ist jedoch die Fußballabteilung des Vereins (mit 8000 Mitgliedern) und insbesondere die Profimannschaft.

Mit neun Meisterschaften war der „Club“ bis 1987 über 60 Jahre lang deutscher Fußball-Rekordmeister, bevor der FC Bayern München ihn ablöste. Seit Mitte der 1980er Jahre ist der FCN als „Fahrstuhlmannschaft“ bekannt, das heißt er schafft es nicht, sich langfristig in der 1. Bundesliga festzusetzen, sondern steigt regelmäßig ab und wieder auf. Zusammen mit Arminia Bielefeld hält er zu Beginn der Saison 2007/08 mit sechs Abstiegen aus der 1. Bundesliga den inoffiziellen Titel als Rekordabsteiger. Dennoch geht er als amtierender Pokalsieger in die vierte Saison in Folge in der 1. Bundesliga.

Die Fußball-Heimspiele werden im vormaligen Frankenstadion, welches nach dem Produkt eines Sponsors easyCredit-Stadion(Max-Morlock- Stadion) benannt ist, ausgetragen, das 47.500 Zuschauer fasst. Das Trainingsgelände befindet sich rund einen Kilometer vom Stadion entfernt am Valznerweiher im Nürnberger Stadtteil Zerzabelshof.

Von der Bundesligagründung bis zum ersten Abstieg
Historisches Logo


Die Vereinsführung des 1. FC Nürnberg stand der Gründung der Bundesliga und der Einführung des Profitums skeptisch gegenüber. „Zur Struktur unserer Vereine passt das Profitum so wenig wie zum Journalismus das Pferdestehlen“, lautete ein Kommentar aus dem Vorstand. [1] Dennoch hoffte man in Nürnberg nach den unmittelbar zuvor errungenen Erfolgen, eine gute Rolle in der Liga zu spielen. Die ersten vier Spielzeiten Bundesliga verliefen für den Club wenig erfolgreich. Zwei sechste Plätze waren die besten Ergebnisse, die die Mannschaft holte. Immerhin brachten diese die Qualifikation für den Messepokal, den Vorläufer des UEFA-Pokals. Doch der Club schied jeweils in der 1. Runde aus. Der 1. FCN verzeichnet auch die erste Trainerentlassung der Bundesligageschichte, als Widmayer 1963 gehen musste.

Mit dem Verkauf des vereinseigenen Stadions in Zerzabelshof finanzierte die Vereinsführung den Aufbau eines modernen Trainingsgeländes am Valznerweiher in unmittelbarer Nähe zur neuen Spielstätte, dem schon 1928 erbauten Städtischen Stadion. Damit sorgte der Verein für langfristig professionelle Trainingsbedingungen. Zugleich zeigte sich, dass die Meisterspieler von 1961 alleine kein Garant für einen Erfolg in der Bundesliga. Zudem hatte die große Integrationsfigur Max Morlock 1964 seine Karriere beendet. Es fehlte zunächst eine Führungspersönlichkeit. Nach einigen Transfers wie den Verpflichtungen von Georg Volkert und vor allem Franz Brungs, Zvezdan Cebinac und August Starek gelang 1968 unter Trainer Max Merkel die erste Meisterschaft in der Bundesliga. Diese war auch ein Ergebnis mannschaftlicher Geschlossenheit und eines eingespielten Teams. Lediglich fünfzehn Spieler kamen in dieser Saison für den Club in der Bundesliga zum Einsatz. Zugleich war diese Meisterschaft bis zum Pokalsieg 2007 der letzte Titelgewinn des 1. FC Nürnberg im Fußball.

In der folgenden Saison stieg der Club als Titelverteidiger aus der Bundesliga ab, was bis heute einmalig ist. Die Schuld wird meist bei Max Merkels großem Spielerumbruch ausgemacht, der vor der 1968/69 zehn Spieler, darunter Meisterspieler wie Ferschl, Starek und Torjäger Brungs abgab. Mit den Neuverpflichtungen hatte Merkel den Club für den Europapokal konkurrenzfähig machen wollen. Stattdessen schied der FCN in der 1. Rundes des Europapokals aus. Weitere Ursachen waren eine beispiellose Leistungsdichte im Verlauf der Saison 1968/69. Nürnberg als Absteiger landete nur neun Punkte hinter Vizemeister Aachen. Schließlich gilt noch Bestechung als Ursache. So behauptet Verteidiger Wenauer, dass Torhüter Rynio am vorletzten Spieltag beim 2:2 gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Dortmunder bestochen war: „Bekannt ist, dass Borussia Dortmund unseren Torhüter Jürgen Rynio eingekauft hat, der im Schicksalsspiel, dem 2:2 gegen Dortmund, zumindest einen vermutlich haltbaren Treffer passieren ließ.“[1]. Nachgewiesen wurde dies jedoch nicht. Problematisch war der Abstieg nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus finanzieller Sicht. Denn mit dem Bau des am 31. Oktober 1968 eingeweihten Trainingsgeländes hatte sich der Verein in der Hoffnung auf lukrative Einnahmen in Bundesliga und Europapokal verschuldet. Der 1.FC Nürnberg ging mit den modernsten Trainingsanlagen Europas in die Zweitklassigkeit, für sportliche Verstärkungen fehlten jedoch Finanzmittel.

Neun Jahre in der Zweitklassigkeit

Nach nur sechs Jahren Zugehörigkeit zur Bundesliga musste der deutsche Rekordmeister wieder im regionalen Fußball antreten. Den zweitklassigen Unterbau der Bundesliga bildeten damals noch fünf Regionalligen (Süd, Südwest, West, Nord, Berlin), wobei die Regionalliga Süd das Gebiet der ehemaligen Oberliga Süd umfasste. Der sportliche Abstieg bedeutete, auf viele alte bekannte Gegner aus Oberligazeiten wie die SpVgg Fürth und den FC Schweinfurt, den Karlsruher SC und den VfR Mannheim zu treffen. Wie erwähnt war der Verein finanziell schwer belastet und der völlig unerwartete Abstieg traf die Führung schwer. Präsident Walter Luther musste sich mit dem Problem der Finanzierung des Wiederaufstiegs auseinandersetzen, statt den Verein wie geplant zu europäischen Erfolgen zu führen. Nach den ersten zwei Jahren in der Regionalliga wurde Luther durch den Handballer Hans Ehrt abgelöst, der in seiner Amtszeit bis 1977 den Schuldenberg von sechs Millionen D-Mark um zwei Millionen DM[3] verkleinerte.
Hans Tilkowski 2005


In der Zweitklassigkeit verpasste der Club mehrmals den möglichen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Die Mannschaft verfügte mit Dieter Nüssing, Kurt Geinzer und Slobodan Petrovic Mitte der 1970er Jahre über ein Mittelfeld mit Bundesligaformat und mit Hans Walitza stand ein treffsicherer Angreifer zur Verfügung. Doch selbst die kontinuierliche Trainingsarbeit eines Hans Tilkowski von 1973 bis 1976 reichte nur für die Teilnahme an der Aufstiegsrunde und letztlich für die Qualifikation zur 1974 gegründeten 2. Bundesliga. Dort fiel der Club für einige Zeit sogar hinter fränkische Konkurrenten wie Bayern Hof und den FC Schweinfurt 05 zurück. Nach acht Jahren Zweitklassigkeit resignierte auch das Publikum. So kamen zum letzten Heimspiel der Saison 1976/77 nur 1743 Zuschauer, die somit für den Minusrekord in der Vereinsgeschichte sorgten. Ohne seine Leistungsträger Nüssing, Geinzer, Pechthold und Hannakampf ging der Club ohne große Ambitionen in die Saison 1977/78. Doch ausgerechnet am Ende dieser Saison gelang die langersehnte Rückkehr in das Fußballoberhaus. Aus der Jugend, die 1974 erstmals Deutscher Jugendmeister wurde, hatten sich vielversprechende Talente wie Norbert Eder, Bertram Beierlorzer, Horst Weyerich, Peter Stocker und Reinhold Schöll entwickelt, die zusammen mit den verbliebenen Routiniers zunächst unter Trainer Horst Buhtz und dann unter Werner Kern den Aufstieg realisierten.

Fahrstuhlmannschaft statt Europacup

Nach dem Ende der langen Zweitklassigkeit erfolgte 1979 gleich wieder der Abstieg aus der 1. Bundesliga und 1980 der sofortige Wiederaufstieg. Aus dem Rekordmeister begann eine Fahrstuhlmannschaft zu werden. In der ersten Ära von Präsident Michael A. Roth, der 1979 auf Lothar Schmechtig folgte, plante dieser die Rückkehr in die Bundesligaspitze. Doch das Konzept mit Altstars wie Rudolf Kargus, Manfred Burgsmüller und Rüdiger Abramczik ging nicht auf. Spieler kamen und gingen, innerhalb von vier Spielzeiten verschliss der Verein zehn Trainer. Lediglich das verlorene DFB-Pokalfinale 1982 brachte Funktionären und Fans eine kurzzeitige Erinnerung an frühere Zeiten. Statt des geplanten internationalen Geschäfts folgte 1983/84 nach einer katastrophalen Saison ohne jeden Auswärtspunkt der erneute Abstieg.

Präsident Roth warf das Handtuch und wurde durch Gerd Schmelzer abgelöst. Immerhin war der Verein zu diesem Zeitpunkt weitgehend schuldenfrei.[4] Schmelzer verlängerte mit Abstiegstrainer Heinz Höher. Die folgende Zweitligasaison wurde zum Wendepunkt. Als im Oktober 1984 die erfahrenen Spieler wie Udo Horsmann und Rudi Kargus die weitere Zusammenarbeit mit Trainer Höher verweigerten, wurde diese entlassen. Um junge Spieler wie Hans Dorfner, Dieter Eckstein, Roland Grahammer und Stefan Reuter entstand eine Mannschaft, die nicht nur den sofortigen Wiederaufstieg schaffte, sondern Saison 1987/88 als Tabellenfünfter sogar die Qualifikation für den UEFA-Pokal. Neben den Aufstiegshelden waren die später hinzugekommen Spieler wie Joachim Philipkowski und Anders Giske in der Abwehr, Manfred Schwabl im Mittelfeld, Jörn Andersen als Torjäger und schließlich Andreas Köpke im Tor wesentliche Garanten des Erfolgs. Die Jahre von 1985 bis 1988 waren eine der wenigen Phasen in der jüngeren Club-Geschichte, in der Trainer, Präsident und Mannschaft in einem ruhigen Umfeld arbeiten konnten.
Andreas Köpke


Parallel zum sportlichen Erfolg begann das Vereinspräsidium um Präsident Schmelzer und Schatzmeister Böbel sein Konzept des „Club 2000“ umzusetzen. Das sah nicht nur die Etablierung der Mannschaft in der Spitzenklasse vor, sondern auch einen Stadionneubau, die Sanierung des Vereinsgeländes und die Zukunftssicherung des Vereins durch die Verpachtung eines Grundstückes auf dem Vereinsgelände an eine Hotelkette.[5] Die Kosten für die Modernisierung von Stadion und Trainingsgelände, eine ungeschickte Transferpolitik und schließlich Steuerhinterziehung und Schiedsrichterbestechung führten den Club bis 1994 zurück in die 2. Bundesliga und den Verein kurz vor den finanziellen Ruin. Lediglich die Paraden von Nationaltorhüter Andreas Köpke verhinderten einen frühzeitigeren Absturz. Der siebte Tabellenplatz 1991/92 unter Willi Entenmann blieb nur ein kurzzeitiger Erfolg. Das neue Präsidium um Sven Oberhof, Schmelzers Nachfolger, hatte diesen durch hohe Ablösesummen für die Rückkehrer Dorfner, Eckstein und Zarate teuer erkauft. Nach dieser Saison mussten die Leistungsträger abgegeben werden. Als schließlich der Schuldenstand auf mit 23 Millionen D-Mark einen neuen Rekord erreicht hatte, war innerhalb kurzer Zeit nicht nur Oberhofs Amtszeit vorüber. Sein Schatzmeister Böbel musste wegen Unterschlagung von Vereinsvermögen und Steuerhinterziehung sogar ins Gefängnis. Der neue Präsident Gerhard Voack trug nicht dazu bei, den Verein zur Ruhe zu bringen. Zwar galt der Kader der Saison 1993/94 dank der Rückkehr Zarates, Golkes und Schwabls sowie der Verpflichtung von Alain Sutter und Lubos Kubik durchaus als konkurrenzfähig.[6] Voack verkaufte aber zunächst Publikumsliebling Eckstein und entließ dann Trainer Entenmann nach einem 2:0-Sieg über Bayern München. Das Saisonfinale mit dem Phantomtor im vorletzten Spiel beim FC Bayern München brachte den vierten Abstieg. Damit endete die längste ununterbrochene Bundesligazugehörigkeit des 1. FC Nürnberg.

Von der Regionalliga zum DFB-Pokal-Sieg
Felix Magath


Nach dem Rücktritt Voacks und einem kurzen Intermezzo von Ludwig Haas als Vereinspräsident kehrte im Oktober 1994 Michael A. Roth in das Präsidentenamt (offiziell im März 1995) zurück. Er setzte zunächst seinen Plan durch, aus dem 1. FC Nürnberg einen Dachverband zu machen, dem die bisherigen Abteilungen als eigenständige Vereine angehören. Damit trennte er die finanziellen Risiken des Profifußballs von den anderen Abteilungen. Zugleich gelang es ihm, dank langfristiger Werbeverträge für seinen Teppichkonzern sowie persönlicher Bürgschaften bis Oktober 1995 die Schulden auf 11,6 Millionen D-Mark zu drücken und den Verein vor einem Lizenzentzug zu bewahren. Der zwischenzeitliche Tiefpunkt des Abstiegs in die drittklassige Regionalliga Süd wurde jedoch zum Wendepunkt.

Finanziell besser aufgestellt gelang unter Trainer Willi Entenmann der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Mit Felix Magath als Übungsleiter gelang der Durchmarsch durch die 2. Bundesliga in die 1. Bundesliga. Magath warf noch vor Saisonstart das Handtuch und auch Nachfolger Willi Reimann blieb nur kurz. Unter Friedel Rausch und mit Rückkehrer Andreas Köpke verpasste der Club im dramatischen Finale der Saison 1998/99 nur wegen der weniger geschossenen Anzahl der Tore den Klassenerhalt. Der 1. FC Nürnberg pendelte nun als typische Fahrstuhlmannschaft zwischen 1. und 2. Bundesliga. Allerdings setzte der Verein nicht mehr auf Hau-Ruck-Aktionen, sondern stellte finanzielle Solidität vor den erzwungenen Erfolg. Mit Trainer Klaus Augenthaler und einem Team mit jungen Talenten wie David Jarolim, Nils-Eric Johannsson und Frank Wiblishauser gelang zwei Jahre später der erneute Aufstieg.
Torschützenkönig Marek Mintál


Aus dem jährlichen Wechsel der Liga seit 1996 wurde nun ein Zwei-Jahres-Rhythmus. Dem Aufsteiger gelang 2001/02 der Klassenerhalt, doch in der folgenden Saison konnten weder Klaus Augenthaler noch sein kurz vor Saisonende verpflichtete Nachfolger Wolfgang Wolf den insgesamt sechsten Abstieg verhindern. Von fünf Spielern aus dem ehemaligen Jugoslawien hatte lediglich Rückkehrer Sasa Ciric die notwendige Klasse bewiesen.

Trotz der erneuten vorzeitigen Trainerentlassung war der 1. FC Nürnberg deutlich mehr um Kontinuität bemüht. Das Duo Augenthaler/Geenen hatte immerhin fast drei Jahre die sportliche Verantwortung inne gehabt, und auch Nachfolger Wolf sollte mit 2,5 Jahren eine für Nürnberger Verhältnisse lange Amtszeit haben. Ihm gelang mit einer Mannschaft, die er gemeinsam mit Sportdirektor Martin Bader um zumeist wenig bekannte Spieler verstärkte, der Aufstieg und dann der Klassenerhalt. Insbesondere das slowakische Duo Marek Mintál und Robert Vittek erwies sich als absoluter Glücksgriff. Mintál gelang das Kunststück, sowohl in der 2. Liga als auch in der 1. Liga Torschützenkönig zu werden.
Trainer Hans Meyer


In der Saison 2005/06 gelang es dank des erneuten Klassenerhalts, dass der 1. FC Nürnberg erstmals seit den frühen 1990ern drei Spielzeiten hintereinander in derselben Spielklasse spielt. Ermöglicht hatte diesen Erfolg der neue Trainer Hans Meyer. Ihm gelang es, die Mannschaft zu stabilisieren und noch in der Vorrunde auf einen Nichtabstiegsplatz zu führen. Dank des aufblühenden Sturms um Robert Vittek, der in der Rückrunde 16 Tore erzielte, Ivan Saenko und Stefan Kießling wurde Nürnberg zum viertbesten Rückrundenteam.

Nach der Spielzeit blieb der Großteil der Stammspieler beim Verein. Lediglich Publikumsliebling Stefan Kießling verließ den Club für eine Ablösesumme von 5 Millionen Euro. Mit diesem Transfer hatte der Verein nach dieser Saison endlich wieder eine solide finanzielle Basis erreicht und konnte mit dem Kapitän der tschechischen Nationalmannschaft, Tomá-- Galásek von Ajax Amsterdam, einen spektakulären Neuzugang vermelden. 2006/07 konnte das Team unter Meyer nahtlos an die Vorsaison anknüpfen. Am Saisonende stand der 1. FC Nürnberg auf dem sechsten Platz. Wichtiger noch war der Gewinn des DFB-Pokal 2007. Dieser bedeutete den ersten nationalen Titel seit 1968 und die Qualifikation für den UEFA-Pokal.
Spieldaten des Endspiels um den DFB-Pokal 2007

In der Saison nach dem DFB-Pokalsieg lief es für den Club in der Bundesliga weniger gut. Die Hinrunde der Saison 2007/08 schloss er als 16. auf einem Abstiegsplatz ab. Dagegen überstand der FCN im UEFA-Pokal 2007/08 nicht nur erstmals in seiner Geschichte die erste Runde, sondern qualifizierte sich durch Siege über AZ Alkmaar und bei AE Larisa sowie einem Unentschieden bei Zenit St. Petersburg in der Gruppenphase für die Runde der letzten 32.

Ligazugehörigkeit
Positionen des 1.FC Nürnberg am Saisonende seit 1963


Der 1. FC Nürnberg war seit der Schaffung des ersten Ligabetriebs in Nürnberg 1905 bis 1969 stets erstklassig. Änderungen in der Ligazugehörigkeit waren nur durch Ligareformen bedingt.

* Bezirksliga Nordbayern: 1905 bis 1910, 1915 bis 1923 und 1927 bis 1933
* Ostkreis-Liga (bayernweit): 1910 bis 1914 und 1923 bis 1927
* Gauliga Bayern: 1933 bis 1942
* Gauliga Nordbayern: 1942 bis 1944
* Gauliga Nordbayern/Mittelfranken: 1944 bis 1945
* Oberliga Süd: 1946 bis 1963
* Bundesliga: 1963 bis 1969, 1978 bis 1979, 1980 bis 1984, 1985 bis 1994, 1998 bis 1999, 2001 bis 2003, seit 2004

In der Zweitklassigkeit befand sich der Club seit dem ersten Bundesligaabstieg 1969 gleich mehrmals.

* Regionalliga Süd: 1969 bis 1974
* 2. Bundesliga Süd: 1974 bis 1978, 1979 bis 1980
* 2. Bundesliga: 1984 bis 1985, 1994 bis 1996, 1997 bis 1998, 1999 bis 2001, 2003 bis 2004

Nur ein Jahr befand sich der 1. FC Nürnberg seit seiner Gründung in der Drittklassigkeit.

* Regionalliga Süd: 1996 bis 1997


Erfolge
13 Fahnen mit Gedenktafeln erinnern am Stadion an die nationalen Titel des Club.


* Deutscher Meister (9): 1920, 1921, 1924, 1925, 1927, 1936, 1948, 1961 und 1968
* DFB-Pokalsieger (4): 1935, 1939, 1962 und 2007
* Süddeutscher Meister (7): 1916, 1918, 1920, 1921, 1924, 1927 und 1929
* Bayerischer Meister (1): 1907
* DFB-Pokalfinalist (2): 1940 und 1982
* Meister der zweitklassigen Fußball-Regionalliga Süd (1): 1971
* Meister der zweigleisigen 2. Bundesliga (1): 1980
* Meister der eingleisigen 2. Bundesliga (3): 1985, 2001, 2004
* Meister der drittklassigen Regionalliga Süd (1): 1997

Mit den neun Meisterschaften ist der Club bis heute nach Bayern München (20) und dem BFC Dynamo (10) in der offiziellen Statistik auf dem dritten Rang.

Europapokal

* Europapokal der Landesmeister: Viertelfinale 1961/1962, Teilnahme 1968/69
* Europapokal der Pokalsieger: Halbfinale 1962/1963
* UEFA-Pokal: Teilnahme 1965/66, 1966/67, 1988/89, 2007/08
 
Kader Saison 2008/09
Nr. Spieler Nat. Geburtsdatum beim FCN seit letzter Verein
Tor
1 Raphael Schäfer Deutscher 30.01.1979 2008 VfB Stuttgart
18 Daniel Klewer Deutscher 04.03.1977 2004 Hansa Rostock
30 Alexander Stephan Deutscher 15.09.1986 1996 ASV Niederndorf
Abwehr
4 José Gonçalves Portugiese 17.09.1985 2008 Heart of Midlothian
5 Andreas Wolf Kapitän der Mannschaft Deutscher 12.06.1982 1997 SpVgg Ansbach
15 Michael Kammermeyer Deutscher 14.01.1986 2007 1. FC Nürnberg II
20 Pascal Bieler Deutscher 26.02.1986 2008 Hertha BSC
23 Matthew Spiranovic Australier 27.06.1988 2007 Australian Institute of Sport
25 Javier Pinola Argentinier 24.02.1983 2005 Racing Club de Avellaneda
27 Aleksandar Mitreski Mazedonier 05.08.1980 2008 1. FC Köln
28 Dominik Reinhardt Deutscher 19.12.1984 1999 TSV Höchstadt
Mittelfeld
10 Ioannis Masmanidis Deutscher 09.03.1983 2008 Arminia Bielefeld
11 Marek Mintál Slowake 02.09.1977 2003 MSK Zilina
13 Peter Perchtold Deutscher 02.09.1984 2008 VfB Stuttgart II
16 Juri Judt Deutscher 24.07.1986 2008 SpVgg Greuther Fürth
21 Dario Vidosic Australier 08.04.1987 2007 Queensland Roar
22 Marco Engelhardt Deutscher 02.12.1980 2006 1. FC Kaiserslautern
24 Peer Kluge Deutscher 22.11.1980 2007 Borussia Mönchengladbach
36 Jawhar Mnari Tunesier 08.11.1976 2005 Espérance Sportive de Tunis
37 Mario Breska Slowake 27.12.1979 2008 MSK Zilina
Sturm
7 Daniel Gygax Schweizer 28.08.1981 2008 FC Metz
8 Christian Eigler Deutscher 01.01.1984 2008 Arminia Bielefeld
9 Angelos Charisteas Grieche 09.02.1980 2007 Feyenoord Rotterdam
17 Mike Frantz Deutscher 14.10.1986 2008 1. FC Saarbrücken
19 Isaac Boakye Ghanaer 26.11.1981 2008 VfL Wolfsburg
35 Chhunly Pagenburg Deutscher 10.11.1986 2008 TSV 1860 München



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